Schülerinnen und Schüler reinigen Sulinger „Stolpersteine“
Im Rahmen ihres Geschichtsunterrichts zum Thema Nationalsozialismus und anlässlich des Kriegsendes am 8. Mai 1945 hat die Klasse 9e der Carl-Prüter-Oberschule letzte Woche Mittwoch der Sulinger Juden gedacht, die in der NS-Zeit ermordet wurden. Dazu haben die Schülerinnen und Schüler die Stolpersteine gereinigt und anschließend Rosen niedergelegt. Währenddessen informierten sie sich gegenseitig über das Schicksal der Familie Bloch, der zwei Schwestern Bertha und Minna Jacobsohn sowie des Viehhändlers Samuel Kahn, an die die Messingplatten in der Hohen Str. und der Langen Str. erinnern sollen. Im April 2007 wurden die Stolpersteine vor den ehemaligen Wohnhäusern der jüdischen Mitbürger von dem Kölner Bildhauer Gunter Demnig verlegt.
Die Carl-Prüter-Schule hat die Patenschaft für diese Stolpersteine inne und jeweils die Schüler des neunten Jahrgangs führen diese Tradition an Gedenktagen weiter. Hierdurch setzen sich die Schüler aktiv mit der Geschichte der Sulinger Juden auseinander.