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Informatik als Pflichtfach ab 2023/24

Möglicherweise haben Sie es bereits den Medien entnommen, dass ab dem Schuljahr 2023/24 Informatik als Schulfach wieder in die Stundenpläne einzieht. Vorgesehen ist in Niedersachsen eine Stunde in Klasse 10 und mit jedem Schuljahr soll ein weiterer Jahrgang folgen. Die CPS bereitet sich seit diesem Schuljahr ab dem Jahrgang 8 auf diese Einführung vor. Es gibt Wahlpflichtangebote in den Klassen 8, 9 und 10. Diese Angebote wurden von verschiedensten Schülerinnen und Schülern gewählt. In den Kursen beschäftigen wir uns bereits mit allen Themen die der Lehrplan (Curriculum) Informatik für das Land Niedersachsen vorsieht. Zum Beispiel lernen wir dort was ein Algorithmus ist, wie man Nachrichten codieren oder auch verschlüsseln kann; wie grafische Programmierungen am Beispiel von Scratch gelingen oder wie wir automatisierte Prozesse steuern können. Die Nutzung von Netzwerken und die Verarbeitung von Daten hin zu Wissen über Hardware sind genauso Themen wie die Frage - Wie organisieren ich meine Daten auf einem Gerät, sodass ich sie dauerhaft nutzen kann?

Jetzt stellt sich die Frage – Wozu das Ganze eigentlich? Haben wir uns während Corona nicht schon genug digitalisiert? Tatsächlich geht es gar nicht darum, noch mehr zu digitalisieren, sondern digitale Prozesse im Alltag zu verstehen und besonders Strategien für automatisierte Prozesse in der Arbeitswelt zu lernen. Denn wenn wir gedanklich uns auf die Reise durch unseren Berufsalltag und Freizeit begeben, stellen wir schnell fest, dass uns viele Dinge begegnen, die mit Informatik zu tun haben: Smartphones, Saug- und Mähroboter, SmartHome-Anlagen, automatische Türen, Gesichtserkennung, Touchfunktionen sind nur einige Beispiele, die wir schon selbstverständlich nutzen. Grundanliegen des Faches ist es allen Schülerinnen und Schülern einen Zugang zur Informatik zu geben. Das gelingt vor allem wenn sie etwas tun und selbst ausprobieren können. In diesem Sinne haben die Schülerinnen und Schüler aus den Wahlpflichtkursen in den letzten Wochen begonnen sich mit automatisierten Prozessen zu beschäftigen. Dazu haben wir 14 Roboter vom Typ mBot 2 angeschafft, die zunächst erstmal zusammengebaut werden mussten. Ein bisschen wie Weihnachten…

Manchmal musste der Zusammenbau nochmal korrigiert werden, weil die Anschlüsse falsch verkabelt wurden oder die Schrauben falsch gewählt wurden. Nachdem alles passte, wurden die einzelnen Komponenten unseres neuen Gefährten beleuchtet. Fragen über Fragen stellten sich: Was ist ein Cyper Pi? Wie steuern wir den Roboter? Was kann der Roboter eigentlich? Welche Sensoren hat er? Kann er auch was anderes außer Fahren? Wie kommt das Programm in das Gehirn des Roboters? Welche Software brauchen wir? Einige ließen sich schnell klären und schon konnte das Tüfteln beginnen. Einfache Fahrübungen wie vorwärts, rückwärts und im Kreis drehen, gelangen dank der Vorkenntnisse aus der Programmierung mit Scratch recht schnell.  Nun stieg die Motivation weiter den mBot auch vor schwierigere Aufgaben zu stellen. Wir haben begonnen den Ultraschallsensor und die Soundausgaben zu programmieren. Ein Ausschnitt ist im Video zu sehen. Aufgabe war es, den Roboter in einem Rechteck fahren zu lassen und bei jeder Abbiegung einen Sound auszugeben.

In den kommenden Stunden werden wir den Liniensensor programmieren und kleinere Projekte wagen. Wir sind gespannt und werden berichten.