Unsere Berufsorientierung stellt sich vor
Angebote im Bereich der Berufsorientierung begleiten die Schülerinnen und Schüler kontinuierlich von der 7. bis zur 10. Klasse. Sie sollen den Schülerinnen und Schülern helfen ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten einzuschätzen, Berufe kennenzulernen und Orientierung zu bieten.
In der 5. und 6. Klasse haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit am „Zukunftstag für Jungen und Mädchen“ teilzunehmen. Auf Antrag der Eltern werden die Schülerinnen und Schüler vom Unterricht freigestellt. Die von den Betrieben ausgestellte Teilnahmebescheinigung wird später im Berufswahlpass abgeheftet. Die Schülerinnen und Schüler sollen mit der Teilnahme angeregt werden, sich mit ihrer Zukunft und ihrer späteren Berufswahl auseinanderzusetzen. Dabei sollen sie möglichst auch geschlechteruntypische Berufe kennenlernen. Den Zukunftstag können die Schülerinnen und Schüler bei ihren Eltern, bei Bekannten oder auch in anderen Betrieben, die den Schülern die Teilnahmen ermöglichen, absolvieren. Die Teilnahmebescheinigung und der Nachbereitungszettel werden im Berufswahlpass abgeheftet. Der Zukunftstag findet immer am 4. Donnerstag im April statt.
In der 7. Klasse wird der Berufswahlpass eingeführt. Dieser begleitet die SchülerInnen bis an das Ende ihrer Schullaufbahn. Im Berufswahlpass werden alle Aktivitäten zur Berufsorientierung dokumentiert und eingeheftet. In jedem Jahr werden eine Selbst- und eine Fremdeinschätzung mit den Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Aus diesen Einschätzungen sollen die Schülerinnen und Schüler Ziele für das laufende Schuljahr ableiten. Diese Ziele sollen überprüfbar sein. So lernen die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten besser einzuschätzen.
Erste Schritte in die Berufswelt machen die SchülerInnen am Ende der 7. Klasse in den drei Schnuppertagen. Hier sollen die Schülerinnen und Schüler ein Kurzpraktikum in einem Betrieb machen. Die Bescheinigung über dieses kurze Praktikum ist Teil des Berufswahlpasses.
Als fortlaufende Maßnahmen werden in allen Jahrgängen Betriebsbesichtigungen durchgeführt. Diese sind nicht zwingend an das Fach Wirtschaft gekoppelt, sondern können in allen Fächern oder im Rahmen von Tagesfahrten durchgeführt werden. Die Betriebsbesichtigungen sind in den SAPs der Fächer verankert.
Die Nachbereitung der Schnuppertage findet erst in der 8. Klasse statt. Während des Methodentages erstellen die Schülerinnen und Schüler eine PowerPoint-Präsentation zu ihrem Betrieb und stellen den Betrieb der Klasse vor.
In der 8. Klasse nehmen die Schülerinnen und Schüler im ersten Halbjahr an der Kompetenzanalyse Profil AC teil. Dieses Verfahren testet verschiedene Kompetenzen der SchülerInnen. Ein Vergleich mit der Selbst- und der Fremdeinschätzung aus dem Berufswahlpass mit dem Ergebnis der Kompetenzanalyse gibt den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu erkennen, wo ihre Stärken und ihre Schwächen liegen. Es werden erste Vorschläge im Bereich der Berufswahl gemacht. Die Ergebnisse werden im Berufswahlpass abgeheftet.
Im zweiten Halbjahr haben die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Kooperation mit dem Berufsbildungszentrum Dr. Jürgen Ulderup die Möglichkeit, sich verschiedene Berufsfelder anzusehen. Angebotene Berufsfelder sind z. B. Ernährung und Hauswirtschaft, Wirtschaft und Verwaltung, Bautechnik, Holztechnik, Metalltechnik und Gesundheit und Pflege. Als Rückmeldung bekommen die Schülerinnen und Schüler eine Bescheinigung über ihr gezeigtes Arbeit- und Sozialverhalten. Außerdem müssen die Schülerinnen und Schüler jedes absolvierte Berufsfeld kurz schriftlich nachbereiten. Die Teilnahmebescheinigungen und die schriftlichen Nachbereitungen sind Teil des Berufswahlpasses. Den Schülerinnen und Schülern soll durch die Kooperation eine gezieltere Wahl der Wahlpflicht- bzw. Profilkurse und der Praktikumsplätze ermöglich werden.
Am Ende des zweiten Halbjahres lernen die Schülerinnen und Schüler das Berufsinformationszentrum (BIZ) in Nienburg kennen. (evtl. Klasse 9)
Zudem wird im Fach Deutsch die Grundlage für die schriftliche Bewerbung geschaffen. Im zweiten Halbjahr der 8. Klasse stehen das Bewerbungsschreiben und die Erstellung einer Bewerbungsmappe auf dem Lehrplan. Die Unterlagen, die die Schüler dort bekommen, werden im Berufswahlpass abgeheftet. Teil dieser Einheit ist das Erstellen eines tabellarischen Lebenslaufes und des Anschreibens an einen Betrieb.
In der 9. Klasse nehmen die Schülerinnen und Schülern an einem zweiwöchigen Praktikum teil, zu dem sie eine Praktikumsmappe erstellen. Die Teilnahmebescheinigungen und Rückmeldungen sind Teil des Berufswahlpasses.
Außerdem werden Profilkurse und Wahlpflichtkurse angeboten, die die Berufswahl unterstützen sollen. In den Profilkursen Technik und Gesundheit und Soziales findet im Rahmen des Projektes „KursZukunft“ eine Kooperation mit dem Krankenhaus Sulingen und Heitmann Haustechnik statt.
Den Schülerinnen und Schülern steht nun auch die Berufsberatung der Agentur für Arbeit in der Schule zur Verfügung.
Um die SchülerInnen auf die Bewerbungen möglichst gut vorzubereiten, nehmen die Schülerinnen und Schüler zu Beginn des ersten Halbjahres an einem Bewerbungstraining teil. Zudem wird das Thema „Bewerbung“ wird erneut im Fach Wirtschaft thematisiert. Hier steht aber nicht die schriftliche Bewerbung, sondern das Auftreten der Schüler bei der ersten Kontaktaufnahme mit einem Betrieb und das Vorstellungsgespräch im Fokus.
Am Ende des ersten Halbjahres wird dann ein Bewerbungstrainingstag durchgeführt. Zu diesem Termin kommen Unternehmer aus verschiedenen Bereichen in die Schule und führen mit den Schülerinnen und Schüler Vorstellungsgespräche. Die Schülerinnen und Schüler legen zu diesem Gespräch eine fertige Bewerbungsmappe vor. Die Rückmeldungen der Unternehmer zu den Bewerbungsmappen und den Gesprächen geben den Schülerinnen wichtige Hinweise für ihre Bewerbungen.
Verpflichtend für die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse ist der Besuch der Berufsmesse in Diepholz. Um den Schülerinnen und Schülern bei der Kontaktaufnahme mit den Betrieben zu helfen, bekommen sie einen Erkundungsbogen. Die Nachbereitung ist Teil des Berufswahlpasses.
Den Schülerinnen und Schülern steht weiterhin die Berufsberatung der Agentur für Arbeit in der Schule zur Verfügung.
Zu Beginn der 10. Klasse findet ein Bewerbungstraining im Klassenverband statt. Außerdem stellen sich im Laufe des Schuljahres verschieden weiterführenden Schulen und einige Unternehmen in Informationsveranstaltungen vor.
Vor den Herbstferien absolvieren die Schülerinnen und Schüler ihr 2. zweiwöchiges Berufspraktikum, zu dem sie eine Praktikumsmappe erstellen. Die Teilnahmebescheinigungen und Rückmeldungen sind Teil des Berufswahlpasses.