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Am 8. November 2019 führte die Klasse 9c unter Leitung des Klassenlehrers Frank Diedrichs einen Projekttag durch, um sich mit dem Schicksal der Sulinger Juden auseinanderzusetzen. Anlass war der 9. November 1938 – in der sogenannten „Reichsprogromnacht“ zündeten die Nationalsozialisten viele Synagogen an und inhaftierten grundlos viele jüdische Deutsche. Die Stolpersteine sind im Boden eingelassene Messingsteine, die an vielen Orten in Deutschland an die jüdische Bevölkerung erinnern.

In Sulingen finden sich an den folgenden Orten die Stolpersteine:

Lange Straße 44               Eva Bloch, Toni Bloch, Iwan Bloch

Lange Straße 52               Minna Jacobson, Bertha Jacobsen

Hohe Straße 23               Samuel Kahn

Ein Teil der Klasse beschäftigte sich mit Carl Prüter, dem Namensgeber unserer Schule.

Im Laufe des Vormittags erfuhren die Schüler*innen viel über den unmenschlichen Umgang mit der jüdischen Bevölkerung, gerade auch in Sulingen. Gleichzeitig begegneten sie aber auch dem Menschen Carl Prüter, der sich gegen die Intoleranz und rassistische Denkweise der Nationalsozialisten stellte und somit gerade als Beispiel für unsere multikulturelle Schule gelten kann.

Die Zeit war aufgrund der intensiven Auseinandersetzung viel zu knapp, sodass der Besuch der Stolpersteine an diesem Vormittag nicht mehr möglich war. Dies wurde am folgenden Dienstag nachgeholt. Nach dem Reinigen der Steine hielten die Schüler*innen kurze Vorträge zum Leben der Juden und legten zur Erinnerung und Mahnung weiße Rosen nieder. Anschließend besuchte die Klasse das Mahnmal „Gegen das Vergessen“, welches an die Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter im Sulinger Land erinnert. Auch hier wurde der Opfer gedacht und Blumen niedergelegt.

Leider wurden die Rosen, die an den Stolpersteinen niedergelegt worden sind, bereits am Nachmittag entwendet.

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