Die diesjährige Kartoffelernte im Schulgarten hatte zwei volle Kisten mit 20 bis 30 kg Kartoffeln ergeben. Einen Teil der Kartoffeln durften die Schülerinnen und Schüler mit nach Hause nehmen. Der Rest sollte in Kooperation von Küchen-AG und Garten-AG zu Ofenkartoffeln verarbeitet werden. Anfang Dezember ging es los. Jede/r musste mit anpacken, um die Kartoffeln zu schälen, in dünne Scheiben zu schneiden, in einer Öl-Gewürzmischung zu schwenken und auf Ofenbleche zu verteilen. Mit geriebenem Käse bestreut konnten die fertigen Bleche dann in den Backofen. Während die Backöfen begannen einen herrlichen Duft zu verströmen mussten alle (zwanzig SchülerInnen, Frau Norden, Herr Schulze und Herr Bergmann) mit anpacken, um die Küche wieder sauber zu bekommen. Da die Kartoffelschalen zum Komposter kamen, hatten wir für unser Essen keinen Müll produziert! Nach einer guten Stunde war das Essen fertig und dann auch in kurzer Zeit verzehrt. Wir hatten alle einen Riesenspaß und nichts blieb übrig.

Wie sollten die Wege im Schulgarten aussehen? Das war die Fragestellung für ein weiteres Winterprojekt. Selbst machen war angesagt und so beschlossen wir, selbst Trittsteine aus Beton und Fliesenscherben herzustellen. Wir besorgten uns Formen und mischten mehrere Nachmittage Beton an, um damit die Formen zu füllen. In den frischen Beton durfte Jede/r seine eigenen Mosaike aus Fliesenscherben legen.

In einem Garten soll man nicht nur arbeiten. Unser Schulgarten soll auch Möglichkeiten zum Relaxen bekommen. Bänke sollten her. Die ersten beiden Bänke sind mittlerweile fertig und sollen im Frühjahr nach draußen. Bei der Befestigung werden wir unsere neu gewonnenen Fähigkeiten in der Betonverarbeitung nutzen und Punktfundamente zur Verankerung setzen. Zwei weitere Bänke wollen wir im Frühjahr bauen.

Winterzeit ist Planungszeit. Mithilfe von Gartenplanungsprogrammen haben wir Bilder von möglichen Schulgärten angefertigt. Dabei ist uns aufgefallen, dass die kostenlosen Gartenplaner leider nur wenige Möglichkeiten haben. Wer wirklich kreativ sein will, muss wohl doch zeichnen. Nutzen konnten wir die Laptops aber gut für die Recherche zu unserem großen Frühjahrsprojekt: Wir wollen etwa 200 heimische Wildsträucher anpflanzen. Damit soll zum einen die Tierwelt unterstützt werden, zum anderen ein Sichtschutz und Begrenzung um den Garten errichtet werden. Der Förderantrag über mehr als 1000€ bei der Bingo-Umweltstiftung läuft. Helfer zum Einpflanzen sind ab März herzlich willkommen!