Individuelle Stärkung und Förderung unserer Schüler*innen während der Corona-Pandemie
Mit Beginn des Schuljahres wurden die niedersächsischen Schulen vom Kultusministerium aufgefordert, Lernrückstände aus dem vergangenen Schuljahr festzustellen. Ziel dieser Feststellung ist es, herauszufinden, in welchen Bereichen die Schüler*innen durch die Corona-Pandemie Inhalte noch nicht verstanden oder fest eingeübt haben.
Unsere Schule hat sich nun entschlossen, diese Feststellung nicht nur zum Fördern von Schwächen zu nutzen, sondern auch Stärken unserer SuS zu unterstützen. Unsere Schülerschaft setzt sich aus sehr verschiedenen Kindern zusammen, die in ihren Kompetenzen und Fähigkeiten sehr unterschiedlich sind. Und keiner unserer Schüler*innen hat ausschließlich Schwächen, sondern sie besitzen ebenso vielfältige Stärken, in denen sie auch gefordert werden müssen.
Mit Hilfe eines Online-Diagnose-Verfahren werden die Schüler*innen der Jahrgänge 5 – 9 seit einigen Wochen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch getestet. Dabei werden Kernkompetenzen abgefragt, die die Kinder am Ende des vergangenen Schuljahres erreicht haben sollten.
In den Fächern Deutsch und Englisch geht es in den Testungen beispielsweise um Hörverstehen, Textverstehen, aber auch Rechtschreibung, Zeichensetzung oder Wortschatz; im Fach Mathematik um Zahlen, Rechnen und Geometrie.
Die Auswertung der Diagnose ist individuell auf jede(n) Schüler*in zugeschnitten. Sie wird nicht benotet oder in Vergleich zu den Mitschülern*innen gesetzt.
Mit Hilfe der Ergebnisse werden passgenaue Übungsmaterialien erstellt, die Schwächen aber auch Stärken Ihrer Kinder fördern. Dadurch können wir noch besser auf jedes einzelne Kind eingehen. Die Arbeitsmaterialien werden in der Schule individuell aber begleitet durch die Lehrkräfte selbstständig erarbeitet. Das Aufarbeiten der Lernrückstände geschieht parallel zum eigentlichen Unterricht. Aber auch individuelle Aufgabenstellung können zusätzlich online von den Schülern*innen erarbeitet werden, sodass es für sie vielfältige Zugänge gibt.
Zudem bekommen neben den Schüler*innen auch die Eltern/Erziehungsberechtigte von den Klassenlehrkräften eine Rückmeldung, in welchen Bereichen des jeweiligen Faches die Stärken und Schwächen liegen. Dazu werden beispielsweise die Sprechtage für Eltern und Erziehungsberechtigte aber auch individuell vereinbarte Gesprächstermine genutzt.
An die erste Testung schließt sich im Laufe des Schuljahres eine Nachtestung an, in der die individuellen Lernfortschritte überprüft und gegebenenfalls nochmals verstärkt geübt werden. Auch über diese individuellen Fortschritte werden die Schüler*innen und Eltern/Erziehungsberechtigte informiert.
Die Erfahrungen, die wir mit der Diagnose der Lernrückstände machen, werden zukünftig regelmäßig überprüft. Der Nutzen für die Schüler*innen sollte im Vordergrund, denn der zu Beginn auftretende organisatorische Aufwand ist für eine Testung von 360 Kindern schon sehr hoch.
Haben Sie Fragen zu der Förderung der Schwächen und Stärken können Sie sich gerne per Mail an mich wenden:
Frank Diedrichs (Didaktische Leitung der CPS Oberschule Sulingen)
Hier können Sie den Zeitungsbericht in der Kreiszeitung lesen.